Die Erleuchtung löst keine Probleme...

Früher dachte ich - "wenn ich es bloß schaffe erleuchtet zu werden, dann Sind alle meine Probleme und Fragen gelöst". Doch so einfach ist das nicht...

 

In der Erleuchtung wird erkannt, dass es kein Selbst gibt (Buddha), dass Atman und Braman eins sind (Advaita), dass wir Eins sind mit Gott (Mystik)

 

Aber die Erleuchtung selbst, ist ein zeitgebundener, menschlicher Zustand.

 

Viele Suchende haben kurze Erleuchtungserlebnisse von absoluter egoloser Einheit und Liebe (Satoris, Kenshos).

 

Aber nur für die wenigsten Suchenden hält dieser glückseelige Zustand der Einhheit länger an. Und nur bei den allerwenigsten - für immer.

 

Aber dieser Zustand der egolosen Einheit mit dem Universum ist nur ein Aspekt der Erleuchtung. Er kann vorkommen, muss aber nicht.

 

Auch historisch betrachtet, ist es für die meisten ein langsamer Prozess der Vertiefung. Aber diese langsame Erleuchtung ist letztlich genauso vollständig.

 

Die meisten spirituellen Suchenden hoffen (oft unbewusst) durch das, was sie unter Erleuchtung verstehen, einen Weg aus ihren leidvollen Ego-Strukturen zu finden.

 

Aber Erleuchtung garantiert kein perfektes und glückliches Leben als Mensch. Selbst Erleuchtete bekommen Hunger, werden krank und sterben eines Tages.

 

Ein erfülltes und zufriedenes Leben braucht Zeit und die Bereitschaft, an sich zu arbeiten. Aber die Erleuchtung beschleunigt diesen natürlichen Prozess wesentlich.

 

Du beginnst die Suche zwar als Mensch, mit menschlichen Zielen. Aber wenn das wahre Erkennen kommt, wird offensichtlich, dass der Mensch und seine Ziele bloss vergängliche Erscheinungen in DIR (Gott) sind...